1885 – Sturm auf Afrika = Berlin 1885, la ruée sur l’Afrique

Berlin, 1885: Sie rauchen Zigarren, trinken Portwein und ziehen Striche über Karten eines ihnen völlig fremden Kontinents. Die bedeutendsten Diplomaten, Juristen und Geografen aus 14 westlichen Staaten. Verhandelten Monate lang an der Berliner Westafrika-Konferenz – auch Kongokonferenz genannt – über die Zukunft Afrikas, unterteilten den Kontinent in Einflusszonen und legten willkürlich Grenzen fest, ohne einen einzigen Afrikaner zurate zu ziehen. Joël Calmettes zeichnet in seiner Doku-Fiktion ein erschütterndes Bild von macht- und interessengeleiteter Politikgeschichte und regt zum Nachdenken über die Hintergründe der Kolonialisierung und die konfliktreichen Beziehungen zwischen der westlichen Welt und Afrika an. Die Dokumentation beweist, dass die aktuellen gewaltsamen Auseinandersetzungen in Afrika auf den willkürlichen Grenzziehungen von damals beruhen.

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